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Die Mietergemeinschaft im Jahr 2003

Die Mietergemeinschaft im Jahr 2003

Wer wir sind

Wir, die Bewohnerinnen und Bewohner der „Haynstraße“, leben in dem schönen alten Gebäude in Hamburg-Eppendorf. Gemeinsam gestalten und bestimmen wir das Leben im Haus und nehmen Einfluss auf das politische und kulturelle Leben um uns herum. „Wir“ – die MIETERGRUPPE HAYNSTRASSE/HEGESTRASSE – sind gegenwärtig ca. 50 Erwachsene und Kinder in 22 Wohnungen.

Die Mietergemeinschaft in den 1980ern

Begonnen hat alles 1970, als Studenten über die Wohnungsvermittlung der Universität in das Haus einziehen – die bunt gemischten Bewohner kämpfen gemeinsam gegen den Abriss und erleben sich dabei als starke Gemeinschaft mit politischen Zielen.

Dank dieses Kampfes von damals steht das Haus bis heute.

Der Rahmen unseres Zusammenlebens ist der 1975 geschlossene Mietvertrag über das gesamte Haus. Selbst die Eigentümer unter uns bleiben unter dem Dach dieses Vertrages. Über eine Satzung, die z.B. monatliche Hausversammlungen und rotierende „Geschäftsführungen“ vorsieht, regeln wir die Geschicke und Herausforderungen des Zusammenlebens. Gemeinsinn sowie kulturelles, politisches und ökologisches Engagement prägen unser Denken und Handeln.

Gruppenbild 1990

Über 250 Menschen haben seit 1970 in der Haynstraße gewohnt. Für die meisten der heutigen Bewohner ist es seit Jahrzehnten ein lebendiges Zuhause. Viele Kinder sind hier geboren und haben ihren Weg in die Welt gefunden. Einige sind zurückgekehrt und haben eigene Familien gegründet, so dass heute mehrere Generationen nebeneinander wohnen.

Wir haben für politische Ziele gekämpft, uns eingemischt und über große Transparente an der Fassade unsere Meinung öffentlich gemacht. Und die Hamburger kennen unsere großen Haus- und Straßenfeste, die wir alle fünf Jahre veranstalten.

Bisher konnten wir alle Versuche der Eigentümer, das Mietverhältnis zu beenden, abwehren. Doch nach wie vor müssen wir mit einer Kündigung rechnen Noch gibt es Eigentümer, die darauf warten, ihre Wohnungen teuer verkaufen zu können. Wir wehren uns nicht nur juristisch, sondern durch den Erwerb von immer mehr Wohnungen.

Wir wollen das Haus und die Gemeinschaft nach unseren Vorstellungen erhalten und gestalten – unabhängig von den Renditezielen spekulierender Immobilienbesitzer.

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