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Tuten & Blasen vorm Haus, 1978

Tuten & Blasen vorm Haus, 1978

Chronik

1912/13 Bauunternehmer Hupach errichtet ein ,,hochherrschaftliches Etagenhaus, gelegen Ecke Hayn- und Hegestraße“, mit 8-10-Zimmerwohnungen.
1935/36 Umbau des Hauses, Schaffung zweier zusätzlicher Eingänge und Treppenhäuser, Teilung der Wohnungen (nunmehr 2 – 4,5 Zimmer).
1969 Erwerb durch die Baufirma IHA Hausbau (Kaufpreis 1,5 Mio.) mit dem Zweck, es abzureißen und durch einen Neubau mit Eigentumswohnungen zu ersetzen. Kündigung der Mieter.
1970 Die IHA Hausbau bietet dem AStA der Universität freiwerdende Wohnungen im Haus Haynstr. 1–3/Hegestr. 41 an. Als mobile Restnutzer, die nur bis zum Abbruch bleiben sollen, ziehen bis 1973 insgesamt 14 Wohngemeinschaften ein.
1973 Die studentischen Mieter nehmen den Kampf gegen die Abrisspläne auf. Intensive Öffentlichkeitsarbeit, Gründung von Mieterinitiativen in Eppendorf und Eimsbüttel. Kündigung des Mietverhältnisses durch die IHA.
1975 Der Räumungsprozess gegen die studentischen Mieter endet mit einer Niederlage für den Eigentümer. Die IHA verkauft das Haus an die schweizerische DORUSSA AG, die mit den jetzt als Mietergruppe Haynstraße/Hegestraße organisierten Bewohnern einen Mietvertrag über das gesamte Haus schließt.
1978 Die Bewohner geben sich eine Satzung, die das gemeinschaftliche Leben im Haus regelt.
1979 Die DORUSSA erhält Abgeschlossenheitserklärungen für 24 Wohnungen (darunter 3 Dachbodenflächen), die in den folgenden Jahren einzeln verkauft werden. Auf den Bestand des Mietverhältnisses hat das keinen Einfluss.
1989 – 1991 Die Eigentümer kündigen das Mietverhältnis. Ihre Räumungsklage bleibt ohne Erfolg.
1991 – 1994 Prozess-Serie innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft. Es geht jedesmal darum, Eigentümer, die bei einer Kündigung nicht mitmachen wollen, gerichtlich zur Zustimmung zu zwingen.
1995/96 Eine erneute Räumungsklage scheitert.
2004 – 2008 Weitere erfolglose Versuche zur Beendigung des Mietverhältnisses.
2009 Das Haus wird unter Denkmalschutz gestellt.
2015 – 2017 In einem mehrjährigen Diskussionsprozess wird die Satzung überarbeitet und mit einem „Leitbild“ versehen.

 

Eine detaillierte Chronik zum Download finden Sie hier (PDF-Datei, 112KB).

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